Mythbusting auf LinkedIn: Wie funktioniert der Algorithmus?

Der LinkedIn-Algorithmus ist ein komplexes System, das bestimmt, welche Inhalte Benutzer in ihren LinkedIn-Feeds sehen. Obwohl die genaue Funktionsweise des Algorithmus nicht öffentlich bekannt gegeben wird, können wir einige verbreitete Mythen entlarven und Einblicke in seine allgemeine Funktionsweise geben:

Verbindungen und Engagement sind wichtig: Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Mythos priorisiert der Algorithmus Inhalte nicht ausschließlich auf der Grundlage der Anzahl der Verbindungen, die ein Benutzer hat. Während ein größeres Netzwerk potenziell die Reichweite Ihrer Inhalte erhöhen kann, berücksichtigt der Algorithmus auch andere Faktoren wie das Engagement (Likes, Kommentare, Shares) für Ihre Beiträge. Hochinteressierte Inhalte werden tendenziell mehr Benutzern angezeigt.

Relevanz und Personalisierung: Der Algorithmus zielt darauf ab, Benutzern Inhalte anzuzeigen, die relevant und auf ihre Interessen und beruflichen Netzwerke zugeschnitten sind. Es analysiert verschiedene Signale wie Benutzerverhalten, Berufsbezeichnung, Branche, Verbindungen und früheres Engagement, um zu bestimmen, welche Inhalte für einen einzelnen Benutzer am wahrscheinlichsten wertvoll sind. Dieser personalisierte Ansatz stellt sicher, dass Benutzer Inhalte sehen, die ihren beruflichen Zielen und Interessen entsprechen.

Verschiedene Inhaltstypen: Der LinkedIn-Algorithmus berücksichtigt verschiedene Inhaltstypen, darunter Artikel, Videos, Bilder und textbasierte Beiträge. Ziel ist es, ein vielfältiges Angebot an Inhalten bereitzustellen, um die Nutzer zu fesseln und auf unterschiedliche Vorlieben einzugehen. Daher ist es von Vorteil, mit verschiedenen Formaten zu experimentieren und herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.

Zeitverfall: Der LinkedIn-Algorithmus berücksichtigt zwar die Aktualität, priorisiert jedoch nicht nur die neuesten Inhalte. Stattdessen wird die Relevanz und Qualität des Inhalts bewertet, um sicherzustellen, dass Benutzer wertvolle Beiträge sehen, auch wenn diese schon vor einiger Zeit veröffentlicht wurden. Dies bedeutet, dass leistungsstarke Inhalte den Benutzern auch über den ursprünglichen Veröffentlichungszeitraum hinaus angezeigt werden können.

Engagement-Signale: Der Algorithmus berücksichtigt Engagement-Signale, um die Qualität und Relevanz von Inhalten zu bestimmen. Dazu gehört nicht nur die Anzahl der Engagements, sondern auch die Qualität dieser Engagements. Sinnvolle Interaktionen wie nachdenkliche Kommentare und Diskussionen haben mehr Gewicht als oberflächliche Aktionen wie allgemeine Likes oder Shares.

Folgen und Interaktionen: Der Algorithmus berücksichtigt die Konten, denen Benutzer folgen, und die Interaktionen, die sie mit diesen Konten haben. Das Verfolgen von Konten mit gemeinsamen Interessen und die aktive Auseinandersetzung mit deren Inhalten können dem Algorithmus helfen, die Art der Inhalte zu verstehen, die Sie wertvoll finden, und können die in Ihrem Feed angezeigten Inhalte beeinflussen.

Viralität und Netzwerkeffekte: Der Algorithmus berücksichtigt die Viralität eines Beitrags bei der Bestimmung seiner Sichtbarkeit. Wenn ein Beitrag innerhalb kurzer Zeit erhebliches Interesse und Anklang findet, ist es wahrscheinlicher, dass er einem breiteren Publikum gezeigt wird. Dieser Ansatz ermutigt Content-Ersteller, qualitativ hochwertige und ansprechende Beiträge zu erstellen, die das Potenzial haben, eine breite Resonanz zu finden.

Inhaltsrelevanz und Schlüsselwörter: Der Algorithmus analysiert den Inhalt von Beiträgen, um seine Relevanz für Benutzer zu beurteilen. Durch die Verwendung relevanter Schlüsselwörter und die Einbindung branchenspezifischer Begriffe können Sie die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte für Nutzer mit entsprechenden Interessen erhöhen. Durch die Erstellung gut geschriebener und informativer Beiträge, die den beruflichen Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen, können Sie die Reichweite Ihrer Inhalte erhöhen.

Follower-Engagement: Das Engagement Ihrer Follower spielt eine Rolle für die Sichtbarkeit Ihrer Beiträge. Wenn Ihre bestehenden Follower regelmäßig mit Ihren Inhalten interagieren, erkennt der Algorithmus möglicherweise, dass Ihre Beiträge für Ihr Publikum wertvoll sind, und erhöht deren Sichtbarkeit in deren Feeds. Durch die Förderung sinnvoller Interaktionen mit Ihren Inhalten können Sie eine treue und engagierte Followerbasis aufbauen.

Externes Engagement und Shares: Der LinkedIn-Algorithmus berücksichtigt auch Engagement und Shares außerhalb der LinkedIn-Plattform. Wenn Ihr Inhalt auf anderen Social-Media-Plattformen weit verbreitet ist oder Traffic aus externen Quellen generiert, kann dies auf seine Relevanz und Qualität hinweisen und möglicherweise zu einer erhöhten Sichtbarkeit auf LinkedIn führen.

Personalisierte Empfehlungen: LinkedIn zielt darauf ab, Benutzern personalisierte Empfehlungen über Funktionen wie “Personen, die Sie vielleicht kennen“ und “Gruppen, die Ihnen gefallen könnten“ bereitzustellen. Diese Empfehlungen basieren auf Faktoren wie Ihren Verbindungen, Ihrer Branche, Ihren Interessen und Ihrer Engagementhistorie. Durch die aktive Auseinandersetzung mit diesen Empfehlungen können Sie Ihre Sichtbarkeit für andere Benutzer erhöhen und Ihr Netzwerk erweitern.

Es ist wichtig zu beachten, dass der LinkedIn-Algorithmus ständig weiterentwickelt wird, um die Benutzererfahrung zu verbessern und die relevantesten und ansprechendsten Inhalte bereitzustellen. Während diese Erkenntnisse ein allgemeines Verständnis vermitteln, werden die spezifischen Details und die Gewichtung der einzelnen Faktoren innerhalb des Algorithmus von LinkedIn nicht öffentlich bekannt gegeben.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *